Es war einmal ein kleiner Junge, der viele Spielsachen besaß. Auch ein Bataillion Zinnsoldaten. Es war sein Lieblingsspielzeug und er stellte sie auch oft auf. Als er sie bekam bemerkte er, daß einem ein Bein fehlte. Wenn das Kind spielte stellte er diesen in die erste Reihe und sagte: "Sei tapfer!" Doch oft vergass er den einbeinigen Soldaten. So machte der kleine Zinnsoldat die Bekanntschaft einer anmutigen Ballerina aus Metall. Sie verliebten sich ineinander. Alle Nächte in der die Spielzeuge ja lebendig wurden, vergingen im Flug. Es gab da auch einen neidischen kleinen Kobold in einer Springbox, der die Ballerina ebenfalls haben wollte. Einmal stellte das Kind den kleinen Zinnsoldat auf die Fensterbank und sprach: "Bleib hier und halte Wache. "Er vergass den kleinen Zinnsoldaten am offenen Fenster und abends als ein Gewitter hereinbrach warf ein heftiger Wind das Fenster zu und das Figürchen stürzte in die Tiefe. Es regnete in Strömen. Gassenjungen fanden den kleinen Zinnsoldaten und liessen ihn in einem Papierschiffchen, im Rinnstein schwimmen. Das kleine Boot wurde im wirbelnden Wasser mitgerissen und verschwand in einem Gully. Das Wasser mündete in einem Fluß. Das Papierschiffchen kenterte und der kleine Zinnsoldat ahnte sein Ende. Da wurde er von einem großen Fisch verschluckt der kurze Zeit später einem Fischer ins Netz ging und auf dem Markt landete auf dem gerade die Mutter des kleinen Jungen einkaufte. So landete der kleine Zinnsoldat wie durch ein Wunder wieder bei dem kleinen Jungen im Kinderzimmer. Wie froh war der kleine Zinnsoldat als er die kleine Ballerina wieder sah, den die Mutter stellte ihn auf den Kaminsims direkt neben die Ballerina. In der Nacht endlich konnten sie sprechen. Der böse Kobold öffnete jedoch das Fenster und ein kräftiger Windstoß ließ die Ballerina in das Feuer stürzen. Der Soldat sprang ihr nach und fiel ebenfalls in die Flammen. Am nächsten Morgen fand die Mutter, als sie Feuer machen wollte ein Metallherz in der Asche. Frei nacherzählt vom Team des [ theater ] Dimbeldu . Märchen sehen, hören und erleben. © Hans Christian Andersen