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© [ theater ] Dimbeldu
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[ mein märchen : schnullerfee ]
Im Land wo es noch viel Zauberer, Elfen und Feen gibt, lebt
auch ein kleines Völkchen der Schnullerfeen.
Diese kleinen lustigen Geschöpfe waren den ganzen Tag fröhlich
und verbrachten ihre Zeit mit Singen, Spielen und lustigen Späßen.
Die Freude in dem kleinen Völkchen war aber in Gefahr, den es gab
immer weniger Schnullerfeen.
Dies lag daran daß für jedes Schnullerfeenbaby, damit dies aus seinem
Ei schlüpfen kann, ein von einem Menschenkind geschenkter Schnuller darauf fällt. "Da gibt's kein Problem denkt Ihr ?" Aber leider gaben die Menschenkinder den Schuller gar nicht mehr gerne her und so gab es leider immer weniger Schnullerfeenbabys.
So war es auch mit der kleinen Schnullerfee Rosa. Traurig blickte
diese wenn sie sah wie eine andere Schnullerfee, einen Schnuller
von einem Menschenkind geschenkt bekam, dieses auf ihr Ei fallen
ließ und viele viele goldene Sternchen glitzerten und ein klitzekleines
Feenkind zur Welt kam.
Sehnsüchtig sah sie Nachts und am Tage bei den kleinen Menschenkindern
nach, aber sie sah nirgends einen Schnuller. Traurig kehrte sie immer
wieder zu ihrem kleinen Ei zurück.
Rosa flog zum Blubberfisch und fragte ihn. Der konnte ihr leider
nur sagen: "Versuch doch mal ein Kind zu fragen." Rosa überlegte
wie sie das tun sollte. Sie flog also in ein Kinderzimmer.
Das war sehr schön. Hier gab es viele herrliche Spielsachen und
sie entdeckte auch einen Schnuller im Bett eines kleinen Mädchens.
Sie setzte sich auf die Bettkante und wartete. Irgendwann war sie
eingeschlafen. Mit einem plötzlichen Ruck war sie aufgewacht. Eine
Menschenhand hielt sie fest. Das Mädchen. Rosa war so erschreckt, daß
sie sich nicht rühren konnte. Sie konnte sich noch nicht einmal
vorstellen und sagen wer sie war und warum sie gekommen war, den
das Mädchen hielt sie fest und schrie furchtbar laut: "Ich will
nicht ins Bett, ich bin noch nicht müde!". Die Mutter des kleinen
Mädchens legte sie trotzdem in's Bettchen. Eigentlich war das Mädchen
auch müde, aber sie wollte nicht schlafen.
Die Mutter schaltete das Licht aus und wünschte dem kleinen Mädchen
eine gute Nacht. Rosa hielt immer noch die Luft an und die Finger
des Mädchens drückten ihre Flügelchen zusammen, daß es ihr richtig
weh tat.
Weil nun Schnullerfeen in der Nacht auch glitzern und leuchten wurde
das kleine Mädchen aufmerksam, auf das was sie die ganze Zeit so fest
in der Hand hielt. Da entdeckte sie die niedliche kleine Schnullerfee.
Erschrocken machte sie ihre Hand auf und sah auf Rosa. Die fiel erst
einmal auf ihre Bettdecke und schüttelte ihre zarten Flügelchen, so
daß das Zimmer des kleinen Mädchens erfüllt war mit dem Klang von
vielen goldenen Glöckchen. Rosa und das kleine Mädchen schauten sich
erstaunt an. Die klitzekleine Rosa stellte sich vor und das Mädchen
hörte ihr erstaunt zu. Rosa erzählte auch von ihrem Kummer und den
Grund für ihr dasein, nämlich das sie dringend einen Schnuller brauche
damit sie ihr Ei aufzaubern konnte.
Das kleine Mädchen war sehr traurig über die Geschichte von Rosa
und schaute abwechselnd auf Rosa und ihrem Schnuller. Da nahm sie
ihren Schnuller und schenkte ihn der kleinen Schnullerfee.
Rosa leuchtete vor lauter Freude so, daß das
Zimmer des kleine Mädchens hell erleuchtet war. Sie gab dem kleinen
Mädchen einen Kuß auf die Nase und bedankte sich herzlich.
Da hörten sie Schritte, die Mutter ging geradezu auf das Kinderzimmer zu.
Schnell verabschiedeten sie sich und Rosa flog überglücklich zu ihrem
Ei. Sie dachte an das liebe Mädchen und ließ den Schnuller auf das
Ei fallen. Tausende und aber Tausende Sternchen leuchteten auf.
Es knackte und mit einmal war ein so schönes Glöckchen zu hören
und ein glitzerndes pinkfarbenes Feenbaby war geboren. Rosa küßte und
umarmte ihr Baby und konnte sich kaum satt sehen an ihm.
Rosa hatte das kleine Mädchen nicht vergessen. Am nächsten Tag flog
sie ins Kinderzimmer und legte dem Mädchen ein kleines schön
eingepacktes Geschenkchen unter das Kopfkissen.
"Was darin war?" Das verate ich Euch jetzt nicht,
daß müßt ihr selbst rausfinden oder Ihr seit schon so groß, daß ihr
kein Schnuller mehr habt, oder ihr habt Euren Schnuller auch schon
einer Schnullerfee geschenkt und die hat Euch was unters Kopfkissen
gelegt.
Vielleicht erzählt ihr Eurer kleinen Schwester oder Eurem Bruder oder
einem kleinen Kind mit Schnuller von Rosa, dann kann das Völkchen der
Schnullerfeen fröhlich weiterleben.
©
Birgit Hertfelder . [theater] Dimbeldu . Märchen und mehr . Vaihingen
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