Das blaue Licht : Gebrüder Grimm : Frei nacherzähltes Märchen. Illustriert, Animiert, Ausmalbild, Märchenbild. Die Märchenwelt des [theater] Dimbeldu. Märchen sehen, hören und erleben. Märchen der Gebrüder Grimm, Hans-Christian Andersen, Wilhelm Hauff, Ludwig Bechstein, 1001 Nacht. Puppentheater und Figurentheater der besonderen Art. Märchen und mehr : Kinderschminken, Kindergeburtstag, Aktionen und Angebote im Theater und auch vor Ort. Bastelkurs, Schminkkurs, Zauberei und Jonglage. Kindertheater, Kinderbühne. Märchen, Basteln, Schminken, Musik, Kunst. Beste Unterhaltung für Kinder und Erwachsene. Von für ganz klein bis für Ganz Groß.
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Das blaue Licht. Dieses Märchen der Gebrüder Grimm gehört zu unserem Puppenspiel Repertoire und ist regelmässig auf unserem Spielplan im Puppentheater. Märchenhaftes Ambiente und eigens gefertigte Puppen und Kulissen lassen dieses Märchen zu einer Vorstellung der besonderen Art werden. Wir würden uns freuen, auch Sie zu einer Puppentheater Vorführung in der Märchenwelt des [ theater ] Dimbeldu in Vaihingen begrüssen zu dürfen.


Das blaue Licht. Märchen
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[ das blaue licht ]


Es war einmal vor vielen Jahren ein Soldat der hatte seinem König treu gedient. Doch als die Kriege alle gewonnen waren und der Soldat durch eine Kriegsverletzung nicht mehr gut zu Fuße war, rief der König seinen Soldaten und entließ ihn mit einem Kupfercent. Doch der Soldat sprach: „Herr König, nun habe ich euch viele Jahre treu gedient, was soll aus mir werden. Ich habe nichts anderes gelernt, als Euch zu dienen.“ Doch dem König war das einerlei.

So zog der Soldat von dannen. Als der Soldat in die Stadt kam, klopfte er am Wirtshaus und wollte dort für die Nacht unterkommen. Doch der Wirt lachte ihn nur aus und sprach: „So viel Geld hast Du nicht Soldat um hier zu wohnen, zieh weiter.“ Da kam ein Kamerad des Weges. Der Kamerad stand noch im Dienste des Königs und bedauerte den Kriegshelden. Doch was half dies. Da hörte man Hufgeklapper und die goldene Kutsche der Prinzessin kam vorbeigefahren. Der Soldat konnte nur einen Blick auf sie erhaschen, da war es um ihn geschehen. Er verliebte sich in die Prinzessin, doch die schlechten Gedanken für den König vermehrten sich.

So zog er aus der Stadt heraus und kam an ein kleines Häuschen in welchem eine alte Frau wohnte. Er fragte an, ob er wohl für die Nacht bei ihr unterkommen könnte. Die Alte fragte ihn, ob er ihr dafür den Garten umgraben würde. Der Soldat stimmte zu. Am nächsten Tag, fragte der Soldat, ob er noch eine Nacht bei ihr bleiben könne und die Alte forderte von ihm dass er das Holz hacken solle. Dem stimmte der Soldat zu. Doch der Soldat wurde am Tage nicht fertig und die Alte stimmte zu, dass dieser noch eine dritte Nacht bei ihr bleiben dürfe. Am nächsten Morgen, führte ihn die Alte an einen Brunnen und sprach: „Höre zu Soldat, der Brunnen ist schon lange ausgetrocknet. Ich werde Dich an einem Seile herablassen und Du wirst mir mein Licht heraufholen.“ Der Soldat versprach es und die Alte holte ein langes Seil. Als der Soldat tief im Brunnen angekommen war, hatte er Angst und lief in der Dunkelheit umher um das Licht zu suchen. Er öffnete eine Kammer. Dort war ein Schatz von Kupfer. So rief er die Alte, doch die sprach „Nimm dir soviel wie Du willst, ich will nur mein Licht.“ Eilig stopfte sich der Soldat seinen Tornister voll. Als er an die nächste Kammer kam, war diese voll von Silber. Wieder rief er die Alte. Doch er bekam dieselbe antwort: „Nimm Dir soviel wie Du willst, ich will nur mein Licht.“ Das ließ sich der Soldat nicht zweimal sagen und er stopfte sich wieder die Taschen voll. Als der Soldat an die dritte Kammer kam, war diese voll von Gold und auch diesmal rief er wieder die Alte. Doch auch dieses mal rief die wieder: „Nimm Dir soviel Du willst, ich will nur mein Licht.“ Dem Soldat kam dies komisch vor, wie konnte die Alte auf so viele Schätze verzichten und nur ein Licht wollen, das ginge doch etwas vor. Aber was war das mit dem blauen Licht. Unscheinbar lag es hinter der dritten Kammer. Nicht aus Gold, in einem alten braunen Lederetui war es, das für die Alte ersehnte Licht.

So ging der Soldat zum Brunnenschacht, wo noch immer das Seil hing und rief: „He Alte zieht mich hoch, ich habe Kupfer, Silber, Gold und das Licht.“ Er hängte sich an das Seil und hörte wie die Alte oben schimpfte, weil er so schwer geworden war. Als er mit dem Kopfe schon zum Brunnen herausschaute sprach die Alte: „Ich will Dir das Licht abnehmen, dann kannst Du besser heraus.“ Doch der Soldat merkte schon, dass das nur eine List der Alten war und sprach: „Ich will Dir das Licht geben, sobald ich festen Boden unter den Füßen spüre.“ Da war die Alte so zornig, dass sie das Seil, an welchem unser Soldat hing einfach losließ und der Soldat stürzte zurück in den Brunnen. Er hatte Glück, er hatte sich weder Arm noch Bein gebrochen. Doch sein Kummer war groß. „Da sitze ich nun im tiefen Brunnenschacht und keiner kann mich retten. Jetzt da mein letztes Stündlein geschlagen, will ich noch ein Pfeifchen rauchen.“ Er nahm das Licht und zündete damit sein Pfeifchen an. Doch kaum hatte er das Pfeifchen angezunden, da stand ein kleines schwarzes Männchen vor ihm: „Herr, was befiehlst Du mir.“ Der Soldat hatte sich mächtig erschrocken und war erstaunt. Das kleine Männchen verbeugte sich vor ihm und erklärte ihm, dass es nun in seinem Dienste stand und er alles tun müsse, was der Soldat befahl.“ Da wollte der Soldat, dass die alte Hexe sofort bestraft werden würde, dass sie ihn hier im Brunnenschacht sitzen ließ. Das kleine Männchen war kurz verschwunden, als die Hexe vor seinen Augen vorbei flog um vor den Richtern ihre Verurteilung zu erhalten. Gleich darauf ward das kleine Männchen wieder da und frage ihn nach seinem nächsten Wunsch. Der Soldat wollte in das schönste Zimmer im Gasthaus. Da sprach das Männchen: „Herr das ist ein leichtes, wenn ihr wieder einen Wunsch habt, so zündet Euch am blauen Licht Euer Pfeifchen an.“ Kaum hatte der Soldat dies vernommen, so war er auch schon im schönsten Zimmer des Gasthauses und der Abend nahte.

Der Soldat saß nun im Gastzimmer und überlegte was er wohl tun könne um sich an dem König, der ihn so ungerecht behandelt hatte zu rächen. Da kam ihm eine Idee. Er zündete sein Pfeifchen am blauen Licht an und sofort stand das kleine Männchen in seiner Kammer und verbeugte sich tief vor ihm: „Herr, was befiehlst Du mir.“ Da sprach der Soldat: „Ich habe dem König treu und redlich gedient, viele Jahre und als ich im Kriege für den König verletzt wurde, da hat er mich aus seinen Diensten unehrenhaft entlassen, dafür will ich mich nun rächen. Hol mir des Königs Tochter, die schöne Prinzessin Janja.“ Da verschwand das kleine Männchen und bald schon kam es wieder auf den Armen die schlafende Prinzessin. Es legte die Prinzessin vor den Soldaten und verschwand. Da öffnete die Prinzessin die Augen und sah den Soldaten. Verwundert sprach sie: „Wo bin ich, wie bin ich hier hergekommen?“ Der Soldat verlangte von der Prinzessin, dass sie ihm die Stiefel putze und die Stube kehrte und noch vielerlei Mägdedienste für ihn leisten müsse und bevor der Hahn krähte kam das kleine Männchen und holte die Prinzessin wieder ab.

Am nächsten Morgen wartete der König zum Frühstück vergeblich auf seine Tochter, den diese war müde und gerädert. „Was ist mit Dir Prinzessin Janja“, fragte der König. Die Prinzessin erzählte ihm, dass sie einen schrecklichen Traum hatte. Sie wäre bei einem Soldaten in der Stube gewesen und musste dort die Stiefel putze und die Stube kehren, eben niedrige Mägdedienste ausführen. Der Soldat wäre nett gewesen, auch wäre der Traum so wirklich und ihr ganzer Körper täte ihr von der ungewohnten Arbeit weh. Der König sprach mit der Kammerzofe und diese hatte eine gute Idee. Es wurde vereinbart, dass in der Prinzessin ihrem Nachtgewand die Taschen voller Erbsen gefüllt würden und ein kleines Loch hinein geschnitten werden solle. So könne man bald erkennen, ob die Prinzessin träume oder sie aus dem Schloße entführt wäre.

Im Gasthaus dämmerte es und der Soldat saß wieder da und wieder dachte er an das Unrecht, welches ihm der König angetan hatte und entschied, dass er die Königstochter ein zweites Mal in seine Dienste nehmen wolle und zündete sich sein Pfeifchen am blauen Licht an und sofort stand das kleine Männchen in seiner Kammer und verbeugte sich tief vor ihm: „Herr, was befiehlst Du mir.“ Da sprach der Soldat: „Ich habe dem König treu und redlich gedient, viele Jahre und als ich im Kriege für den König verletzt wurde, da hat er mich aus seinen Diensten unehrenhaft entlassen, dafür will ich mich nun rächen. Hol mir des Königs Tochter, die schöne Prinzessin Janja.“ Da sprach das kleine Männchen: „Herr auf dem Schloße hat man das verschwinden der Prinzessin in der Nacht erkannt und man führt etwas im Schilde um herauszubekommen, wer der ist, der der Prinzessin dies antue und man sprach, er solle an den Galgen kommen.“ Doch der Soldat bestand darauf, dass die Prinzessin zu ihm kam und sofort verschwand das kleine Männchen und bald schon kam es wieder auf den Armen die schlafende Prinzessin. Es legte die Prinzessin vor den Soldaten und verschwand. Da öffnete die Prinzessin die Augen und sah den Soldaten. Verwundert sprach sie: „Wo bin ich, wie bin ich hier hergekommen?“ Der Soldat verlangte von der Prinzessin, dass sie ihm die Stiefel putze und die Stube kehrte und noch vielerlei Mägdedienste für ihn leisten müsse und bevor der Hahn krähte kam das kleine Männchen und holte die Prinzessin wieder ab. Doch das kleine Männchen hatte noch mehr getan in der Nacht. Es hatte in der ganzen Nacht Erbsen in alle Straßen und Ecken gestreut, so dass man den Weg ins Wirtshaus nicht erforschen konnte.

Am nächsten Morgen wartete der König zum Frühstück vergeblich auf seine Tochter, den diese war müde und gerädert. „Was ist mit Dir Prinzessin Janja“, fragte der König. Die Prinzessin erzählte ihm, dass sie wieder einen schrecklichen Traum hatte. Sie wäre wieder beim Soldaten in der Stube gewesen und musste dort die Stiefel putze und die Stube kehren, eben niedrige Mägdedienste ausführen. Der Soldat wäre nett gewesen, auch wäre der Traum so wirklich und ihr ganzer Körper täte ihr von der ungewohnten Arbeit weh. Da rief der König die Zofe und fragte diese nach den Erbsen. Doch die Verzweiflung stand ihr im Gesicht geschrieben. „Herr König, etwas unfassbares ist geschehen. In der ganzen Stadt liegen dicht an dicht Erbsen und das Volk freue sich, den es denke in der Nacht habe es Erbsen geregnet.“ Da setzte sich der König und grübelte nach. Da sprach die Zofe: „Herr, ich habe noch eine List. Sollte die Prinzessin auch in dieser Nacht abgeholt werden, so soll sie in der Kammer des Soldaten ihren Schuh verstecken und am Morgen schicken wir die Palastwache, die bald schon herausbekommen wird, wer der Prinzessin so übel mitgespielt habe.“ Der König besprach dies mit der Prinzessin und diese ließ ihre Schuhe in der Nacht an.

Im Gasthaus dämmerte es und der Soldat saß wieder da und wieder dachte er an das Unrecht, welches ihm der König angetan hatte und entschied, dass er die Königstochter ein drittes Mal in seine Dienste nehmen wolle und zündete sich sein Pfeifchen am blauen Licht an und sofort stand das kleine Männchen in seiner Kammer und verbeugte sich tief vor ihm: „Herr, was befiehlst Du mir.“ Da sprach der Soldat: „Ich habe dem König treu und redlich gedient, viele Jahre und als ich im Kriege für den König verletzt wurde, da hat er mich aus seinen Diensten unehrenhaft entlassen, dafür will ich mich nun rächen. Hol mir des Königs Tochter, die schöne Prinzessin Janja.“ Da sprach das kleine Männchen: „Herr, seid auf der Hut, auf dem Schloße hat man das verschwinden der Prinzessin in der Nacht erkannt und man hat sich eine List ausgedacht um herauszubekommen, wer der ist, der der Prinzessin dies antue und man sprach, er solle an den Galgen kommen.“ Doch der Soldat bestand darauf, dass die Prinzessin zu ihm kam und sofort verschwand das kleine Männchen und bald schon kam es wieder auf den Armen die schlafende Prinzessin. Es legte die Prinzessin vor den Soldaten und verschwand. Da öffnete die Prinzessin die Augen und sah den Soldaten. Verwundert sprach sie: „Wo bin ich, wie bin ich hier hergekommen?“ Der Soldat verlangte von der Prinzessin, dass sie ihm wieder die Stiefel putze und die Stube kehrte und noch vielerlei Mägdedienste für ihn leisten müsse und bevor der Hahn krähte kam das kleine Männchen und holte die Prinzessin wieder ab, doch zuvor hatte die Prinzessin heimlich ihren Schuh unter dem Bett des Soldaten versteckt.

Am nächsten Morgen schickte der König seine Soldaten los und diese durchsuchten jedes Haus und jeden Keller und bald schon waren sie im Wirtshaus in der Kammer des Soldaten und fanden den Schuh. Der Soldat war auf anraten des Männchens aus der Kammer geflohen und hatte seinen Tornister aber zurückgelassen in welchem sein blaues Licht war. Bald schon hatten die Palastwache den Soldaten gefunden und eingesperrt.

In der Stadt war bereits der Galgen aufgebaut und der Soldat konnte ihn aus dem Gefängnis sehen. Aber zu seiner großen Verzweiflung hatte er als er aus dem Gasthaus flüchtete sein blaues Licht vergessen. Da kam ein Kamerad des Weges und der Soldat rief seinen Kameraden. Dieser beugte sich tief zum Gefängnis herunter: „Wie konntest Du das tun, die Prinzessin Mägdedienste leisten zu lassen. Nun bist Du des Todes!“ Doch unser Soldat bat den Kameraden, dass er in das Wirtshaus gehen solle um ihm seinen Tornister zu holen. Der Soldat stimmte zu und war auch schon bald wieder da. Gleich zündete der Soldat sein Pfeifchen am blauen Licht und das kleine Männchen stand da: „Herr was befiehlst Du mir?“, „Nun mein letztes Stündlein hat geschlagen, sie der Galgen ist schon aufgestellt, was kannst Du für mich noch tun?“. Da sprach das Männlein: „Sei ohne Sorge Herr, ich werde Dir helfen, zünde nur Dein Pfeifchen am blauen Licht an und ich werde schnell für Gerechtigkeit sorgen und für noch viel mehr.“ Als man nun den Soldaten zum Galgen führte, saßen die Richter am Tische und verurteilten ihn zum Tode. Da sprach der Soldat: „Herr König, ich bitte um Erfüllung eines letzten Wunsches, lasst mich noch ein letztes Pfeifchen rauchen.“ Der König lachte laut und spöttisch und sprach: „Du kannst noch drei Pfeifen rauchen, aber Deiner Strafe entkommst Du nicht!“ Da zündete der Soldat sein Pfeifchen am blauen Licht und sofort stand das kleine Männchen vor ihm und sprach: „Herr, was befiehlst Du mir“. „Strafe die falschen Richter und verschone auch den König nicht, dem ich so viele Jahre treu gedient habe.“ Da sauste das Männchen mit einem großen Knüppel umehr und schlug die falschen Richter zu Boden. Als der König das sah, rief er um Gnade und versprach das halbe Königreich und die Prinzessin Janja mit dazu. Der Soldat ward frei und bald schon war eine Hochzeit gefeiert. Viele Jahre später, als der König im hohen Alter gestorben war und der Soldat der regierende König war, war das Land sehr angesehen und die Untertanen lobten den König, da er immer gut und freundlich und gerecht zu jedem im Königreich war und wenn er nicht gestorben ist, dann regiert immer noch weise und gerecht.

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© Gebrüder Grimm


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