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Märchen im alten Ochsen

puppentheater @ [theater] Dimbeldu . Artikel Stuttgarter Zeitung vom 30.01.02

Zwei Frauen lassen die Puppen tanzen Märchen im alten Ochsen VAIHINGEN/Enz. Eine ehemalige Gaststätte in der Auricher Straße ist in ein Märchenland verwandelt worden. Dort verzaubern Birgit Hertfelder und Martina Link Kinder und Erwachsene. Und sie kämpfen gegen einen Fluch.

Von Verena Mayer

Hermann spielt gegen den vermaledeiten Fluch, und Marianne spielt mit. Rumpelstilzchen, Dornröschen und Rapunzel unterstützen das einfältige Ehepaar aus dem Märchen "Die drei Wünsche". Die sieben Geißlein werden auch bald gegen das Übel kämpfen, das auf ihnen und ihren Kollegen lastet. Schuld am Ungemach ist der böse Zauberer. Seinetwegen kann sich der Riese Timpetu nicht mehr regen und steht starr im Eck des Märchenhauses Dimbeldu. Seinetwegen ist auch die Gattin des Riesen verschwunden. Seinetwegen lastet also auf Hermann, Marianne, Rumpelstilzchen, Dornröschen, Rapunzel der Fluch. Wenn aber, so der Plan der Macherinnen Birgit Hertfelder und Martina Link, ganz viele Kinder und Erwachsene ins Märchenhaus kommen und den Puppen aus Pappmaché Beifall und vor allem Geld spenden, wird der Fluch gebannt, und das Märchenland ist gerettet.

Das Märchenhaus Dimbeldu ist nicht immer ein Märchenhaus gewesen. Das rustikale Quartier war bis vor sechs Wochen ein schmutziger Bau. Seit drei Jahre zuvor die Gaststätte Ochsen geschlossen hatte, stand das Haus in der Auricher Straße leer. Und es war so dreckig und abgetakelt, dass es die Vermieter, wie Birgit Hertfelder erzählt, aus Kostengründen gar nicht mehr renovieren wollten. Lieber ließen sie es vor sich hin gammeln. Doch dann kamen Hertfelder und Link. Für sie war der Bau mit der Hausnummer 13 ein Schloss. Es war das Schloss, in dem sie "Brüderchen und Schwesterchen" auferstehen lassen konnten und "Arielle, die Meerjungfrau", "Dornröschen" und viele andere Märchenfiguren, die bereits im September den Vaihinger Pulverturm bevölkert hatten.

Birgit Hertfelder (36) und Martina Link (38) hatten dort die traumhafte Ausstellung "Märchenwochen" aufgebaut und binnen zwölf Tagen 1000 Besucher begeistert. Die beiden Frauen waren ob der wunderbaren Resonanz der Besucher aus nah und fern selbst begeistert und wollten ihre Fabelfreunde nicht im hertfeldschen Keller verstauben wissen. Nun sollte ein Puppentheater her. Die Freundinnen wollten Vaihingen "vermärcheln". Die Besitzer der ehemaligen Ochsenstuben haben das Haus dann doch renovieren lassen, und Birgit Hertfelder und Martina Link haben es verzaubert. Mit glitzernden Elfen auf den Tapeten, leuchtenden Schwänen an der Decke und den Bewohnern des Pulverturms an den Wänden.

Samstags, sonntags und mittwochs lassen die Frauen nun die Puppen tanzen. Nachmittags lernen Kinder im Dimbeldu Märchen kennen. Am Abend, wenn die Fabulantinnen die grimmschen und andersenschen Stücke abwandeln, kommen Erwachsene auf ihre Kosten. In einem halben Jahr machen Birgit Hertfelder und Martina Link Kassensturz. Dann wollen sie sehen, ob sich ihr zauberhaftes Projekt wenigstens ein bisschen lohnt. Bis dahin werden Hermann, Marianne, Rumpelstilzchen, Dornröschen, Rapunzel spielen. Solange, bis die Frau des erstarrten Riesen zurückkommt, so lange, bis das Märchenland gerettet ist. Termine und weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 0 70 42/81 58 33 und im Internet: www.dimbeldu.de.

(Quelle: Stuttgarter Zeitung vom 30.01.02)


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